Arbeitszeiten für Rechtsanwaltsfachangestellte

Wie viel und wann arbeiten ReFas, ReNos und Rechtsfachwirte?

Rechtsanwaltsfachangestellte haben einen anspruchsvollen Job, der in einem schlechten Umfeld leicht zu Stress führen kann. Kanzleien müssen Mitarbeitern im Sekretariat daher nicht nur ein gutes Gehalt, sondern auch ein attraktives Arbeitszeitmodell bieten. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Arbeitszeiten von Rechtsanwaltsfachangestellten und zeigt, welchen Weg wir bei ROSE & PARTNER gehen.

Die 40-Stundenwoche bleibt (noch) das Maß aller Dinge

Die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit für Kanzleimitarbeiter beträgt in den meisten Fällen nach wie vor 40 Wochenstunden, also die laut Arbeitszeitgesetz zulässige Höchstgrenze für eine 5-Tage-Woche.  Die typischen Arbeitszeiten sind 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr oder auch 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Wer weniger als 40 Wochenstunden arbeiten will, kann das meistens nur in Teilzeit bei entsprechendem Verzicht auf Gehalt.

Überstunden – ein strukturelles Problem in Kanzleien

Das Thema Überstunden ist in Kanzleien von großer Bedeutung. Grund dafür ist die Arbeitsweise der Anwältinnen und Anwälte, die häufig auch in den Abendstunden arbeiten, insbesondere wenn Fristen einzuhalten sind. Das führt oft dazu, dass auch die Assistenz bzw. ReFa noch unterstützend anwesend sein muss. So baut sich schnell Mehrarbeit auf, die nur selten mit entsprechender Freizeit oder Geld ausgeglichen wird – vor allem, wenn es keine Zeiterfassung und keine Gleitzeit gibt.

Gehälter von Rechtsanwaltsfachangestellten Ein Überblick über das ReFa-Einkommen und die Kriterien für die Höhe der Vergütung.

Flexible Gestaltung der Arbeitszeit

Neben der Wochenarbeitszeit ist auch die Flexibilität ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterzufriedenheit. Noch immer gibt es zahlreiche Kanzleien, die eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit nicht zulassen oder überwiegend ablehnen (Quelle: STAR-Bericht, BRAK 2022). Auch das Homeoffice ist in vielen Kanzleien noch nicht etabliert und die wenigsten bieten die Möglichkeit zur 4-Tage-Woche. Wichtig ist dabei, dass niedrige Arbeitszeiten und Flexibilität keine Alternativen sind, sondern nur zusammen zu einer guten Work-Life-Balance führen. Niedrige, aber starre Arbeitszeiten rechen ebenso wenig wie die Möglichkeit, einen Teil seiner 50-Stundenwoche Sonntags im Homeoffice ableisten zu dürfen.

4-Tage bei vollem Gehalt und Flexibilität – so sieht ein modernes Sekretariat aus

Bei ROSE & PARTNER haben wir den Anspruch, mitarbeitenden Fachkräften die attraktivsten Konditionen zu bieten. Dazu gehört bei uns neben einer überdurchschnittlichen Bezahlung vor allem eine reduzierte (Vollzeit-)Arbeitszeit von 34 Wochenstunden, die wahlweise an 4 oder 5 Wochentagen geleistet werden kann und ein Zeiterfassungssystem mit individueller Gleitzeit. Dabei organisieren sich unsere Sekretariate weitgehend selbst und bekommen von der Kanzleileitung nur einen Rahmen gesteckt, der viel Freiraum für eine selbstbestimmte Berufsausübung lässt.

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