Wie wird man Partner in einer Kanzlei?

Voraussetzungen in der Branche und bei uns

Für viele Rechtsanwälte ist die „Partnerschaft“ in einer Kanzlei ein erstrebenswertes Karriereziel. Der Weg dorthin ist meistens hart und sein Verlauf hängt vor allem von der Größe und Struktur der Kanzlei ab. Im nachfolgenden Beitrag erfahren Sie, was es mit der Partnerschaft in der Rechtsberatung auf sich hat und wie wir es bei ROSE & PARTNER damit halten.

Unternehmer-Partnerschaft (Equity) oder Anwalts-Partnerschaft (Salary)?

In Sozietäten gibt es vor allem die Gruppe der angestellten Anwälte und die der Kanzleiinhaber. In der Welt der Wirtschaftskanzleien heißen die dann Associates bzw. Equity-Partner. Dort hat man dann noch einige Zwischenstufen eingeführt, etwa den Salary Partner, den Junior Partner oder den Local Partner. Anders als Equity-Partner, sind diese Partner aber nicht als Gesellschafter am Kanzleigewinn beteiligt. Es handelt sich noch nicht einmal um selbständige Anwälte, da sie weiter angestellt sind und ein Gehalt beziehen. Trotzdem wähnt man sich mit der Bezeichnung  „Partner“ natürlich auf der Karriereleiter weiter oben und macht in der Außendarstellung etwas mehr her. Noch weiter entfernt finden sich dann noch die sogenannten Of Counsel, die als eher Externe für spezielle Cases hinzugezogen werden.

ROSE & PARTNER

Bei uns gibt es sowohl den Umsatzpartner als auch den Equity-Partner. Die große Mehrheit unserer Anwälte sind Umsatzpartner, die selbständige Mitunternehmer sind, sich aber voll auf die eigene Mandatsarbeit und ihre persönliche Weiterentwicklung konzentrieren können. Umsatzpartner partizipieren an ihren persönlichen Umsätzen. Unsere Equity-Partner sind solidarisch am Kanzleigewinn beteiligt und überwiegend im Kanzleimanagement tätig, wo sie funktional bzw. thematisch Bereiche verantworten.

Umsatzpartnerschaft bei ROSE & PARTNER Die Freiheit des selbständigen Anwalts - mit einem Einkommen wie in der Großkanzlei und Arbeitszeiten wie in der Behörde

Mit Billable Hours oder Business-Case auf den Partner-Track? Die Voraussetzungen für die Partnerschaft

Nach vier bis fünf Jahren Kanzleizugehörigkeit werden häufig die Weichen für die langfristige Perspektive gestellt. Wer hier auf den „Partner Track“ abbiegen will (der seinerseits meist noch einmal 3 bis 5 Jahre dauert), muss die Kanzleileitung bis dahin vor allem mit herausragender wirtschaftlicher Performance überzeugt haben. In den meisten Wirtschaftskanzleien sind das mindestens 2.000 Billables im Jahr und entsprechende Umsätze von mehr als 600.000 Euro.

Zusätzlich muss ein künftiger Partner sich auch noch im „Business Development“ engagieren, also in der Geschäftsentwicklung. Das können die Akquise von Mandanten im Golfclub sein, PR-taugliche Veröffentlichungen oder die Öffnung wichtiger Kanäle im Online-Marketing sein.  

Wer all diese Voraussetzungen erfüllen will, muss dafür vollen zeitlichen Einsatz, jenseits der üblichen Wochenarbeitszeit von 50 bis 60 Stunden in der Branche der Wirtschaftskanzleien, zeigen. In Teilzeit schafft man es in den meisten Kanzleien jedenfalls noch nicht mal auf den Partner-Track, geschweige denn in die Equity-Partnerschaft.

ROSE & PARTNER

Eine gute Performance als Anwalt ist auch für uns eine wichtige Voraussetzung für eine spätere Equity-Partnerschaft. Da sich die anwaltliche Tätigkeit jedoch als Equity-Partner stark zulasten des Kanzleimanagements reduziert, sind für uns die Leistungen und Fähigkeiten im Bereich Marketing, Organisation und Mitarbeiterführung am Ende entscheidend für den Wechsel in die Kanzleileitung. Das kann sowohl innerhalb der bestehenden Strukturen erfolgen oder auch durch den Aufbau und die Leitung eines neuen Standortes oder eines neuen Vertriebskanals.

Da wir bei ROSE & PARTNER auf Qualität und Effizienz, statt auf lange Arbeitszeiten setzen und das auch im Kreis der Equity-Partner so leben, kann die Equity-Partnerschaft problemlos auch mit einer 40-Stundenwoche angestrebt und erreicht werden. Für unsere Umsatzpartner gibt es keine Vorgaben hinsichtlich der Arbeitszeit. Die angestrebten Umsätze können hier regelmäßig bereits mit einer 36-Stundenwoche erreicht werden, die wir mit unseren angestellten Anwälten vereinbart haben und mit denen ca. 800 Billable Hours/Jahr zu schaffen sind.

Am Ende entscheiden immer die „eigenen“ Mandate, oder?

Aus wirtschaftlicher Sicht ist es für die Kanzlei eigentlich attraktiv, wenn der Anwalt zwar stets die hohen Anforderungen des Partner Tracks erfüllt, am Ende aber doch kein Partner wird. Das gilt vor allem, wenn für die Partnerschaft nicht zusätzlich noch ein hoher Kaufpreis auf den Tisch gelegt werden muss.

Der „sicherste“ Weg in die Equity-Partnerschaft von herkömmlichen Wirtschaftskanzleien besteht daher darin, dass man wichtige Mandanten persönlich an sich bindet bzw. mit einem eigenen „Business Case“ einen sicheren Zugang zu neuen Mandanten geschaffen hat. Werden dann die Hoffnungen auf die Partnerschaft enttäuscht, müssen die Kanzleiinhaber damit rechnen, dass sie einen gut performenden Kollegen verlieren und dieser Mandanten und Geschäft in eine andere Kanzlei mitnimmt.

ROSE & PARTNER

Auch bei uns hat jeder angestellte Anwalt und Umsatzpartner die Möglichkeit, einen eigenen Mandantenstamm aufzubauen. Da wir jedoch unabhängig von einzelnen Personen aufgrund unserer Sichtbarkeit und Reputation im Markt einen ständigen Zufluss von Mandatsanfragen haben, ist es für uns nicht bedeutend, wenn ein Kollege uns verlässt und „seine Mandate“ und „seinen Umsatz“ mitnimmt.

Und ebenso kommt es für einen Anwärter für eine Equity-Partnerschaft nicht darauf an, eigenen Umsatz mit eigenen Mandaten mitzubringen oder bei uns aufzubauen. Wir denken nicht in den Kategorien „mein Umsatz, dein Umsatz“. Für uns ist nur wichtig, wer was kann und ob es auf der persönlichen Ebene passt. Wer sich auf dieser Basis in die Equity-Partnerschaft einkauft, erhält eine Beteiligung an einem funktionierendem erfolgreichen  Geschäftsmodell  und wird als Mitglied einer Solidargemeinschaft und echter Unternehmer  unabhängig von den Unwägbarkeiten der eigenen Tätigkeit auf Mandatsebene

ROSE & PARTNER - einer der "besten Arbeitgeber für Juristen" Ausgezeichnete Kanzleien von FAZ und Statista