CLP-Rechtsanwälte für Trennungen und Scheidungen
Einvernehmliche Konfliktlösungen mit Collaborative Law and Practice
Herkömmliche anwaltliche Vertretung stößt bei emotional aufgeladenen Konflikten unter Ehegatten nicht selten an ihre Grenzen. Collaborative Law and Practice (CLP) eröffnet den Betroffenen in einem besonderen Verfahren vielfältige Möglichkeiten der außergerichtlichen Streitbeilegung durch die Erarbeitung nachhaltiger Lösungen.
Anwaltliche Beratung bei Scheidung & Trennung
Unsere Fachanwälte für Familienrecht betreuen bundesweit vermögende Privatpersonen und Unternehmer in allen Fragen zur Trennung und Scheidung. Wir bieten Ihnen von der bloßen Beratung über die außergerichtliche und gerichtliche Vertretung bis zum CLP-Verfahren oder Mediation jede Form der Konfliktlösung an.
Für eine unverbindliche Mandatsanfrage kontaktieren Sie bitte direkt telefonisch oder per E-Mail einen unserer Ansprechpartner oder nutzen Sie das Kontaktformular am Ende dieser Seite.
Wenn Sie schon wissen, dass Sie Unterstützung für eine CLP-Verfahren wollen, kontaktieren Sie bitte direkt unsere CLP-Anwältin Meltem Kolper Deveci: kolper-deveci@rosepartner.de
ROSE & PARTNER in den Medien
Unsere Berater sind bekannt aus zahlreichen Experteninterviews und Fachbeiträgen: Presseliste
Was ist Collaborative Law and Practice?
Collaborative Law and Practice (CLP) ist ein außergerichtliches Verfahren, das bei Konflikten auf eine interessengerechte selbstverantwortliche Einigung zielt. Dabei wird jede Partei durch einen eigenen CLP-Anwalt vertreten. Im CLP-Verfahren stehen die jeweiligen Interessen aller Konfliktparteien und das Prinzip der Fairness im Vordergrund.
Das CLP-Verfahren eignet sich, wenn die Betroffenen in einem festgefahrenen, komplexen Konflikt den Willen haben, diesen einvernehmlich zu regeln. Voraussetzung ist, dass beide Konfliktparteien durch qualifizierte CLP-Rechtsanwälte vertreten werden.
Was ist ein CLP-Anwalt?
Die Vertretung nach den Prinzipien der Collaborative Law and Practice stellt besondere Anforderungen an die beteiligten Rechtsanwälte.
CLP-Anwälte
- beraten ihre Mandanten rechtlich,
- vertreten ihre Mandanten parteilich,
- unterstützen Mandanten dabei, eine einvernehmliche Lösung zu finden und zeigen Lösungsmöglichkeiten auf,
- arbeiten die Interessen und Sichtweisen der Konfliktparteien heraus und berücksichtigen diese.
Rechtsanwälte können sich durch eine entsprechende Fortbildung als CLP-Anwalt qualifizieren. Da Collaborative Law and Practice neben den “konsensualen” Elementen auch die rechtliche Klärung von Rechtspositionen beinhaltet, sollten die beteiligten Anwälte über eine entsprechende juristische Kompetenz und Erfahrung verfügen. Bei Konflikten rund um die Themen Trennung & Scheidung sind das vor allem Fachanwälte für Familienrecht bzw. spezialisierte Scheidungsanwälte mit CLP-Qualifikation.
Was ist die Qualifikationsklausel im CLP-Verfahren?
Ein wichtiger Bestandteil im Collaborative Law and Practice ist die sogenannte Qualifikationsklausel. Mit dieser verpflichten sich die Beteiligten, nicht vor Gericht zu klagen, solange das CLP-Verfahren läuft. Erst bei einem Scheitern des CLP-Verfahrens darf ein gerichtliches Verfahren eingeleitet werden. Hierdurch wird der Druck von den Parteien genommen.
Gleichzeitig verpflichten sich die beauftragten CLP-Anwälte, ihre Partei nach einem Scheitern des CLP-Verfahrens nicht weiter anwaltlich (außergerichtlich oder gerichtlich) zu vertreten. Das stellt sicher, dass die für das Erarbeiten einer einvernehmlichen Lösung notwendige Offenheit unter den Beteiligten, später nicht zu einem Nachteil werden kann.
CLP bei Trennungen und Scheidungen
Das CLP-Verfahren wird überwiegend bei Konflikten im Familienrecht angewendet. Gerade bei Trennungen und Scheidungen sind nachhaltige Lösungen auf der Grundlage möglichst vieler Interessen besonders wichtig und entsprechend häufig gewünscht. Das gilt vor allem dann, wenn die Ehegatten gleichzeitig auch Eltern sind.
Was kostet ein CLP-Verfahren?
Wie auch bei einer gewöhnlichen außergerichtlichen Vertretung kann das Honorar des CLP-Anwalts mit diesem frei vereinbart werden. In Betracht kommt vor allem eine Vergütung nach Zeitaufwand zum Stundensatz, nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) oder aber eine Kombination aus Zeithonorar und RVG.
Für ein erfolgreiches CLP-Verfahren bringt unterm Strich in den meisten Fällen für die Parteien eine deutliche Kostenersparnis, da nicht nur die Gerichtskosten entfallen, sondern auch der Zeitaufwand der beteiligten Rechtsanwälte meist geringer ist als bei einer konfrontativen Verfahren.
Bei Fragen des Kindschaftsrechts kann im CLP-Verfahren durch ein “Kinderinterview” den Interessen minderjähriger gemeinsamer Kinder auf besondere Weise Rechnung getragen werden. Solche Gespräche werden von neutralen Dritten durchgeführt, die die Ergebnisse, also insbesondere Befindlichkeiten und Wünsche der Kinder, den Eltern zur Verfügung stellen.
Die Scheidung des Unternehmers (Video)
Rechtsanwalt Bernfried Rose gibt Einblicke in die Spielregeln und Strategien rund um die Scheidung, in der ein Betrieb bzw. ein Gesellschaftsanteil zum Vermögen eines Ehegatten gehört.
Was ist der Unterschied zwischen CLP und Mediation?
Im Mediationsverfahren ist der Mediator eine neutrale bzw. unparteiische Person, der Konfliktparteien dabei unterstützt, selbst eine einvernehmliche Lösung zu finden. Beim Collaborative Law and Practice (CLP) wird dagegen jede Partei von einem eigenen Anwalt unterstützt, der allein die Interessen seines Mandanten unterstützt, also parteiisch ist.
Der Vorteil des CLP-Anwalts liegt darin, dass er die Rechtslage kennt, auf dieser Grundlage rechtlich beraten und an einer interessenorientierten nachhaltigen Lösung arbeiten kann.